die die V erbindung besorgten, verhalten
den 8040ern auch b eim frü h en A hm ad
Jalal dazu, das Bespielen seines T astenin-
stru m en ts als eine dynam ische A ngele-
g en h eit w ah rzu n eh m en . Seine R h y th -
m u sg ru p p e, Jam es C am m ack am Bass
und David Bowler an den T rom -
m eln, erklang sauber ak zen tu -
iert u n d o h n e D rö h n n eig u n g .
D ie O rtb ark eit w ar tatsächlich
auch außerhalb der Achse über-
durchschnittlich gut, ohne dass
d er Fokus sich im N irg en d w o
v erlo ren hätte. Feine V eräste-
lungen der D arbietung w aren gut d u rch -
hörbar. Selbst lautes H ören w ar m öglich,
auch w enn die 8040 schon bei m äßiger
L autstärke so fein zeichnete, dass d er
W u n sch n ach P arty p eg eln k au m au f-
kam. Die m axim al erreichbare Lautstärke
überraschte dennoch ob der bescheidenen
A bm essungen, au ch w en n sie letztlich
nicht ganz an die b rutalen D im ensionen
ih rer d eu tsch en K o n k u rren ten h e ra n -
reichte. D och blieb die A m erikanerin bis
zum „P oint of no re tu rn “ sehr gelassen.
A ufgestellt h atten w ir die 8040 übrigens
parallel zueinander m it gut zwei M etern
A bstand von H o ch tö n er zu H o ch tö n er
u n d ru n d drei M etern E ntfernung zum
H örplatz. W er au f der Suche nach etwas
zusätzlicher H ochtonenergie ist, kan n es
m it leichter A nw inkelung auf den H ö r-
platz versuchen, riskiert dabei aber, dass
sein H örnachbar n icht m ehr ganz so viel
v o m m usik alisch en G esam tgeschehen
geboten bekom m t.
O p tik pfui, Klang hui
D ie Reise d u rc h d en T est-
parcour setzten w ir m it dem
w o h lv ertrau ten „D at D ere“
von Rickie Lee Jones fort -
ein Song, den w ir schon seit
Jahren im m er m al wieder aus
d er V ersen k u n g h e rv o rh o -
len. D er nasale C h a ra k te r
v o n M rs. Jones k am ü b e r-
zeugend ‘rüber, die m usika-
lischen Begleiter fügten sich
harm onisch ein. Jeff Beck, der
70-jährige britische A usnah-
m egitarrist, d er gerne auch
m al abseits d er R ockstraße
w a n d e rt,
sc h re c k te
u n s
m it „Space F or P ap a“ vom
A lbum „W ho Else“ gehörig
auf, es k ribbelte g anz w u n -
d erb ar. E in U m stieg b eim
STICHWORT
Bipolar:
Gleichphasige
Abstrahlung von
Schallanteilen
nach vorne und
hinten.
V erstärk er in die n äch sth ö h ere - u n d
m it 1800 E uro sch o n am oberen E nde
der V ernunftskala k ratzen d en - Klasse
auf den Exposure 3010 zeigte, dass noch
m eh r in der D efinitive steckte - u n d die
H eco, die w ir die m eiste Z eit zu m V er-
gleich h eran zo g en , p ro fitierte
fast n o ch m ehr. Es k am m eh r
G lan z in s
K lan g g e sc h eh en ,
A u fn ah m en w irk ten stra h le n -
der, wie ein besser ausgeleuch-
tetes F oto. H a tte n w ir zu v o r
schon n ich t über einen M angel
an Energie u n d Spielfreude zu
klagen, w u rd e n u n n o ch eine Schippe
draufgelegt. Kein Zweifel, in dieser K om -
b in atio n beg an n sich das G ebotene ein -
deutig in R ichtung H ig h E n d zu bew e-
gen, w o fü r au ch d er n o ch m als gestei-
gerte m usikalische Fluss ein untrügliches
Z eichen war. K ribbeln gab’s auch vorher
schon, jetzt gesellte sich eine G änsehaut,
wie eine ständige leichte E lektrisierung
des K örpers, dazu. K ein kleines K om pli-
m ent für eine Anlage, die darüber hinaus
universelle Q ualitäten zu b ieten h at und
alles in allem noch u n ter der 5000-Euro-
G renze bleibt.
Als Fazit z u r D efinitive T echnology
bleibt festzuhalten, dass der Exot im Test-
feld zw ar n icht der gnadenlose „A bräu-
m er“ war, aber m it Sicherheit die Ü ber-
rasch u n g darstellte.H offen w ir, dass es
dem d eutschen V ertrieb gelingt, g en ü -
gend H ändler von diesem ungew öhnli-
chen, aber interessanten Produkt zu über-
zeugen, dam it sich viele unter Ihnen, liebe
Leser, diese Lautsprecher einm al
in Ruhe anhören können.
V erdient h ätten sie es
au f jeden Fall, zum al
sie sich auch als abso-
lut um gängliche Spiel-
p a rtn e r fü r den V er-
stärker zeigten.
m l
Die 8040 von hinten:
eine hochwertig bestückte
Zwei-Wege-Kombination
D EFIN ITIVE TECH. BP 8040 ST
Paar€1600
Maße: 14 x 99x 30 cm(BxHxT)
Garantie: 2 Jahre
Kontakt: D+M
Tel.: 0541/404660
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Der Geheimtipp
im Testfeld.
Kompakter
Standlautsprecher
mit leicht warmem Klangbild und
aktivem Bass. Optische Anmutung
mäßig.
M E S S E R G E B N IS S E *
3____________ 3.5
ms____4_______ 4 5
Nennimpedanz
4 Q
minimale Impedanz
4,9 Q bei 400 Hertz
maximale Impedanz
16 Q bei 200 Hertz
Kennschalldruck (2,83 V/1 m)
89,2 dB SPL
Leistung für 94 dB (1 m)
7,1 W
untere Grenzfrequenz (-3 dB)
30 Hertz
Klirrfaktor bei 63 / 3k / 10k Hz
0,6 | 0,1 | 0,1 %
L A B O R -K O M M E N T A R
Etwas unruhiger Frequenzverlauf, auch
bedingt durch die Abstrahlcharakteristik.
Impedanzverlauf unkritisch, niedrige Ver-
zerrungen, Wirkungsgrad hoch, zumal der
Bass aktiv angesteuert wird. Sehr weit hi-
nabreichender Bass, der im Pegel regelbar
ist. Mindestens 50 cm Abstand zur Rück-
wand sollten eingehalten werden. Wir
empfehlen für die möglichst ausgewogene
Wiedergabe eine parallele Ausrichtung zum
Hörplatz. Zubehör: Standfüße, Netzkabel,
Anleitung (englisch)
ÜBERRAGEND
* Zusätzliche Messwerte und Diagramme für Abonnenten
im STEREO-Club unterwww. stereo.de
10/2014 STEREO 55
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